Reflexionen spielen eine wichtige Rolle beim Genuss der Musik. Schallwellen,
die aus dem Lautsprecher (oder einer anderen Schallquelle) ausgehen, prallen an glatten Oberflächen ab und werden zurückgeworfen.
Nicht jede Oberfläche reflektiert den Schall in gleichem Masse. Glatte Oberflächen wie Glas oder Beton reflektieren stark, während poröse Oberflächen den Schall eher absorbieren (Schaumstoff oder
Teppich).
Ein geringes Mass an Reflexion empfinden wir in der Regel als angenehm. Es macht sich als kaum wahrnehmbares Echo bemerkbar und gibt der Musik mehr Fülle - es entsteht ein räumlicher Klang.
Fehlen die Reflexionen ganz (z.B. in einem schalltoten Raum), haben wir das Gefühl, es kling fade oder mager.
Jeder Raum hat andere Eigenschaften im Bezug auf die Reflexion. Neben den Materialien der Wände und der Decke spielen auch Möbel, Vorhänge oder Bilder eine Rolle. In der typischen Wohnung ist das
Bad/die Dusche ein Raum mit vielen Reflexionen, während ein Schlafzimmer relativ wenig reflektiert.
Auf dem Bild ist schematisch dargestellt, wie Reflexionen entstehen. In der Praxis ist die Angelegenheit sehr viel komplexer, denn die Reflexionen sind auch frequenzabhängig.