Monitor
Was in der Alltagssprache meistens einen Computerbildschirm bezeichnet, ist in der Livetechnik ein Lautsprecher der dazu dient, dass der Musiker sich hört. Das ist deshalb nötig, weil einerseits die Instrumente auf der Bühne unterschiedlich laut sind und andererseits das verstärkte Signal über die PA verzögert und unsauber auf der Bühne wieder ankommt (durch Reflexionen im Raum und tiefe Frequenzen, die von der PA weniger gerichtet werden). Die Grösse und Art der Monitore hängt vom Setup ab.
Es gibt verschiedene Arten und Anwendungen von Monitoren:
Der klassische Wedge / Floormonitor
Diese Lautsprecher sehen im Profil meist mehr oder minder dreieckig aus („Wedge“ heisst zu Deutsch „Keil“) und sind auf der Bühne verteilt.
Inear Monitor
Anstelle eines Lautsprechers kommen hier unauffällige Kopfhörer zum Einsatz, die meist mit Funkübertragung zum Musiker gelangen. Das hat den grossen Vorteil, dass es auf der Bühne ruhiger bleibt und auch die Rückkopplungsgefahr wird minimiert. Grosse Produktionen ergänzen Inearmonitoring oft mit Wedges, um bei allfälligen Störungen des Funks weiterhin kontrollierten Bühnensound garantieren zu können.
Sidefill Monitoring
Diese Monitore sind wie eine PA am Rand der Bühne aufgestellt und beschallen die Bühne, quasi wie eine etwas kleinere Haupt-PA um 90° auf die Bühne gedreht.
Drumfill
Kleine PA für den Schlagzeuger, um genügend Druck für dessen Monitoring zu erzeugen.
DJ Monitor
Steht im Gegensatz zu den Wedges meistens auf Ohrhöhe des Djs.
FOH Monitor
Nahfeldmonitore beim Front of House Mischpult, damit der Tontechniker auch bei suboptimalen akustischen Bedingungen die Kontrolle über den Mix behält oder auch um einzelne Kanäle ohne Kopfhörer abhören zu können.